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BDK in Münster - Gerechtigkeitsdebatte, Energiewende und 30 Jahre Grünes Frauenstatut

Die beiden Delegierten der Tuttlinger Kreis-Grünen Angelika Störk und Klaus Schmid-Droullier erlebten in Münster einen spannenden Parteitag, „auf dem wir Grüne mit Delegierten von 18 bis über 70 Jahren aktuelle und zentrale Zukunftsthemen leidenschaftlich und kontrovers diskutieren“, so Schmid-Droullier. Dazu zähle auch die Debatte darüber, wie Grüne Politik den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken und der zunehmenden Ungleichheit entgegenwirken kann. Die Mehrheit der Delegierten stimmte am Samstag für einen flügelübergreifenden Kompromissantrag, der – neben vielen weiteren Instrumenten - die Wiedereinführung der Vermögenssteuer fordert, um die Schere zwischen Arm und Reich zu verkleinern

Bild: Die Deligierten aus TUT und RW von links: Hubert Nowack, Volker (beide RW), Angelika Störk und Klaus Schmid-Droullier aus TUT.

Angelika Störk stimmt dabei dem baden-württembergischen Landeschef Oliver Hildenbrand zu, der sich erfreut über die deutliche Zustimmung der Delegierten zum Kompromissvorschlag zeigt: „Eine Politik für den gesellschaftlichen Zusammenhalt braucht eine Politik für den sozialen Ausgleich. Wir Grüne wollen Familien entlasten, Infrastruktur ertüchtigen, öffentliche Einrichtungen sanieren und Kommunen stärken. An diesen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft soll sich das reichste Prozent der Bevölkerung wieder stärker beteiligen. Eine Vermögenssteuer für Superreiche leistet einen wertvollen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Wir wollen niemanden überfordern, aber wir wollen, dass starke Schultern mehr tragen als schwache Schultern.“Dabei sind sich Störk und Schmid-Droullier einig: „Eine Vermögenssteuer darf keine Substanzbesteuerung sein. Sie darf Unternehmen in ihrer Investitionstätigkeit nicht schwächen und keine Arbeitsplätze gefährden.“

Einen besonderen Anlass zu feiern gab es als in Münster 30 Jahre Grünes Frauenstatut gefeiert wurde – ein ganz besonderes Erlebnis als alle weiblichen Delegierten zusammen mit Claudia Roth und Katrin Göring-Eckardt zum Feiern und fürs Gruppenbild auf die Bühne kamen – der Rest der Halle war dann mehr als halbleer!

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