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Sieben gute Gründe gegen Glyphosat

PRESSEMITTEILUNG - Brüssel, 29. Februar 2016

Die EU-Kommission hat angekündigt, die Zulassung des Pestizidwirkstoffes Glyphosat um
15 Jahre verlängern zu wollen. Am 7. März werden die EU-Mitgliedstaaten darüber beraten.
Die grünen Agrarpolitiker im Europäischen Parlament, Martin Häusling und Maria
Heubuch, weisen darauf hin, dass es genügend gute Gründe gibt, um Glyphosat zu verbieten.
Martin Häusling, Bio-Bauer sowie agrarpolitischer Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion und
Mitglied im Umweltausschuss, erklärt:
„Glyphosat für weitere 15 Jahre zuzulassen wäre ein großer Fehler. Es gibt genügend gute
Gründe, um den Pestizidwirkstoff zu verbieten. Glyphosat-haltige Pestizide sind gefährlich
für die menschliche und tierische Gesundheit und für die Umwelt. Landwirtschaft ist auch
ohne dieses Gift gut möglich. Außerdem gibt es große Mängel bei der Risikobewertung.
Beispielsweise räumt selbst die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA ein, dass eine
negative Wirkung auf den menschlichen Hormonhaushalt nicht ausgeschlossen werden kann,
weil Daten fehlen.“
Maria Heubuch, Bäuerin und Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche
Entwicklung des Europäischen Parlaments, fordert:
„Landwirtschaftsminister Schmidt muss sich am 7. März für das Wohl der Bürgerinnen und
Bürger einsetzen und angesichts der Risiken das Vorsorgeprinzip anwenden. Alles andere
wäre ein Kniefall vor den Agrarkonzernen, die die Landwirtschaft von ihren giftigen
Produkten abhängig machen wollen. Die grüne Fraktion im Europäischen Parlament
veröffentlicht heute sieben gute Gründe, warum Glyphosat verboten gehört. So wollen wir
Herrn Minister Schmidt bei seiner Entscheidung unter die Arme greifen.“


Mehr Informationen:
Pressebriefing der Grünen/EFA-Fraktion „Sieben gute Gründe gegen Glyphosat“

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