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Annette Reif bei Landrat Bär

Die Grüne Bundestagskandidatin Annette Reif hat mit Jens Metzger vom Grünen-Kreisvorstand und dem Fraktionsvorsitzenden der Offenen Grünen Liste im Kreistag, Hans-Martin Schwarz, Landrat Stefan Bär zu einem Erfahrungs- und Informationsaustausch getroffen.

OGL-Fraktionsvorsitzender Hans-Martin Schwarz, Landrat Stefan Bär, Kandidatin Annette Reif, Kreisvorstandsmitglied Jens Metzger (von links nach rechts)

 

Nach ihrer Vorstellung als Wirtschaftsexpertin und Seiteneinsteigerin in die Politik wurde über den Beitrag des Landkreises Tuttlingen gegen den Klimawandel und Erderwärmung gesprochen. Landrat Bär führte aus, dass der geplante Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs positive Auswirkungen auf den Klimawandel haben werde, wenn die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises vom Auto auf den dann noch attrativeren und günstigeren ÖPNV umsteigen würden oder wenigstens auf das Zweitauto verzichten könnten. Er sprach hierbei die Elektrifizierung der Bahnstrecken von Tuttlingen nach Immendingen und von Fridingen nach Tuttlingen an. Auch die weiteren Haltepunkte, vor allem Tuttlingen-Mitte, könnten nochmals für einen Fahrgastzuwachs und damit klimafreundlichere Mobilität sorgen.  Der ab dem Jahr 2023 geplante Tarifverbund mit einer Reduzierung von 27 auf 8 Tarifzonen sei teilweise mit erheblichen Vergünstigungen, vor allem für Nutzer wie etwa Berufspendler, mit einem Jahresabo, verbunden. 

 

Annette Reif interessierte sich auch für den Ausbau der Radwege im Landkreis. Hierbei unterstützt der Landkreis die Kommunen bei der Antragsstellung für Zuschüsse vom Land Baden-Württemberg und bei der Planung der Radwege. Letztlich müssten aber die Gemeinden hier selbst Interesse für einen Aus- oder Neubau zeigen wie etwa beim geplanten Radweg von Tuttlingen zum Gwerbepark Take Off in Neuhausen ob Eck.

 

Ein weiteres Thema war der Katastrophenschutz im Falle eines Hochwasserereignisses oder anhaltender Hitze. Landrat Bär erwähnte das Rückhaltebecken beim Donauzufluss Breg in Wolterdingen, das eine gewisse Sicherheit schaffe, was ein mögliches Hochwasser an der Donau betreffe. Man müsse aber auch ein Augenmerk auf die kleineren Flüsse und Bäche haben. Die Grünen-Vertreter erwähnten, dass bei der Bauleitplanung vor allem an Flussufern und Überschwemmungsgebieten der Einfluss des Klimawandels mit Starkregenereignissen berücksichtigt werden müsse. Es sei in Rheinland-Pfalz deutlich gworden, dass sich Bausünden teuer rächen.

 

Abschließend wurde noch die Corona-Situation im Landkreis angesprochen. Der Landrat bedauerte, dass die hiesige Imfquote 6-8 % unter dem Landesdurchschnitt liege, man unternehme aber alles, um das Impfen so einfach und attraktiv wie möglich für die Bürger zu gestalten. Das Imfzentrum in der Kreissporthalle sei ein Erfolgsmodell und vorbildlich aufgestellt. Er hoffe, dass sich bis Ende September noch viele Menschen des Landkreises dort impfen ließen.

 

Annette Reif sagte abschließend zu, im Falle ihres Einzugs in den Bundestag eng mit dem Landkreis zusammenzuarbeiten und dessen Anliegen in Berlin präsent zu machen. 

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