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Annette Reif zu Besuch bei Wehingens Bürgermeister Reichegger

Auf ihrer Wahlkampftour war Annette Reif, Bundestagskandidatin der Grünen, jetzt auch bei Wehingens Bürgermeister Gerhard Reichegger zu Besuch. Sie selbst sei bis vor ein paar Jahren ebenfalls CDU-Wählerin gewesen, erklärte Annette Reif dem Bürgermeister, der selbst CDU-Mitglied ist und für die Christdemokraten auch im Kreistag sitzt.

Bundestagskandidatin Annette Reif besuchte Wehingens Bürgermeister Gerhard Reichegger. Foto: pm

 

„Aber ich habe vor einiger Zeit gemerkt, dass meine Werte als gläubige Christin heute eher von den Grünen politisch umgesetzt werden, nicht von der CDU“, betonte die Kandidatin. Auch  deswegen habe sie Anfang letzten Jahres beschlossen, sich bei den Grünen politisch zu engagieren.

 

Denn Annette Reif findet, dass der ländlich strukturierte, aber wirtschaftlich starke Wahlkreis in Berlin grün repräsentiert werden muss. „Da ich selbst in der Automobilindustrie tätig bin und da meinen Schwerpunkt habe, möchte ich die Transformation hier bei uns auch entsprechend mitgestalten.“ Besonders wichtig ist das Annette Reif deshalb, weil in Baden-Württemberg sieben Prozent aller Arbeitsplätze am Auto hängen, hier in der Region aber ganze 22 Prozent. „Das darf man nicht vernachlässigen! Die Firmen hier muss man auch politisch gut begleiten. Und das möchte ich machen!“ 

 

Gerhard Reichegger erzählte von seiner Gemeinde Wehingen, eine der größten auf dem Heuberg, die auch in vielerlei Dingen sehr gut aufgestellt ist. „Wir haben genug Rücklagen und können investieren“, so Reichegger. Derzeit wird ein neuer Kindergarten für zwei neue Gruppen mit Mensa gebaut, außerdem entsteht ein neues Baugebiet mit 78 Bauplätzen. Was Annette Reif freute, denn hier werden nicht nur Einfamilienhäuser entstehen, es sind 14 Bauplätze für Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Die werden an Investoren verkauft, von denen einer Sozialwohnungen bauen wird.

 

Der Ortskern von Wehingen wird jetzt saniert, wie die Kandidatin erfuhr, dafür gibt die Gemeinde  7,5 Millionen Euro aus. Das werde die nächsten Jahre maßgeblich prägen, so Reichegger gegenüber seiner Besucherin. Im Gewerbegebiet Am Landenbach und Hofen werde nächstes Jahr das Breitband  weiter ausgerollt, dafür gibt es vom Staat und dem Land Baden-Württemberg Zuschüsse in Höhe von 1.35 Millionen Euro. Insgesamt sei Wehingen gut aufgestellt, auch mit vielen Einzelhandelsgeschäften und Dienstleistungsbetrieben und zwei ortsansässigen Ärzten.

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