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Friedenswanderung entlang der Donau

NATO-Hauptquartier nimmt Friedensbotschaften nicht an - Organisatorin enttäuscht

Heidrun Hog-Heidel (zweite von links) mit ihren Mitstreitern vor dem Ulmer Münster. Die unterwegs gesammelten Friedensbotschaften konnte sie nicht, wie geplant, am NATO-Hauptquartier abgeben.

Am Karfreitag nahmen Alexander Efinger und Peggi Krell vom KV Tuttlingen sowie Maren Ott und Tom Bleile vom KV Schwarzwald-Baar an der Friedenswanderung von Donaueschingen nach Geisingen teil.

Kunstwerk am Zielpunkt in Geisingen (1. Etappe)

 

Über 100 Friedensbotschaften wollten Heidrun Hog-Heidel von den Tuttlinger Grünen und ihre Mitstreiter am Ende des Friedensmarschs am Freitag am NATO-Hauptquartier in Ulm übergeben. Die Botschaften hatten sie auf ihrem Weg von der Donauquelle in Donaueschingen nach Ulm gesammelt. Doch dann wurde nichts aus der Übergabe, denn der wachhabende Soldat an der Wilhelmsburg-Kaserne verweigerte die Annahme. "Ich bin sehr enttäuscht", so Heidrun Hog-Heidel. Immerhin sei die Aktion im Vorfeld mit dem Pressesprecher der Kaserne, Leutnant Messer, abgesprochen gewesen. Aber sie hat auch Verständnis dafür: "Es zeigt mir, wie hoch angespannt die militärische Lage derzeit eben ist." Die 100 Botschaften werden nun per Post ans NATO-Hauptquartier sowie an die russiche Botschaft in Berlin geschickt. 

 

 

"Die Donau, Europas längster Fluss, verbindet uns mit der Ukraine auf besondere Weise. Auf dem Weg entlang der Donau bis Ulm sammeln wir Friedensbotschaften", sagte Heidrun Hog-Heidel von den Tuttlinger Grünen, die die Aktion ins Leben gerufen hat. Unterstützt wird der Friedensmarsch von der Tuttlinger Pax Christi-Gruppe sowie der evangelischen und der katholischen Erwachsenenbildung Tuttlingen.

 

  • Start war am 15. April, dem Karfreitag, um 9 Uhr an der Donauquelle in Donaueschingen, die erste Etappe führt nach Geisingen.
  • In Geisingen geht es am Ostersamstag weiter bis Tuttlingen,
  • am Ostersonntag startet der Marsch vom Tuttlinger Rathaus und führt bis Fridingen.
  • Dann geht es am Ostermontag vom Fridinger Rathaus nach Thiergarten,
  • am nächsten Tag vom Bahnhof Thiergarten bis Scheer,
  • vom Rathaus in Scheer gehts am 20. April weiter nach Unlingen.
  • In Unlingen starten die Friedensmarschierer vom Rathaus am nächsten Morgen weiter bis Ehingen,
  • die letzte Etappe geht am 22. April vom Ehinger Rathaus nach Ulm.


Die Wanderer trafen sich jeden Morgen um 9 Uhr, Ausnahme war die letzte Etappe von Ehingen bis Ulm, die schon um acht Uhr startete. Bevor es losging gab es jeweils einen Impuls und eine kleine Kundgebung. Die Teilnehmer*innen wurden gebeten, Friedenssymbole, Fahnen und gerne auch Transparente mitzubringen, sowie genügend Tagesproviant und Getränke. "Eine Papierrolle mit unseren Friedensbotschaften tragen die Wanderführer*innen mit", so Heidrun Hog-Heidel. Diese Friedensbotschaften wurden übersetzt an die Russische Botschaft in Berlin geschickt.

 

 

Berichterstattung im SWR: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/friedensmarsch-anlaesslich-ukrainekrieg-von-donaueschingen-bis-ulm-100.html

 

Berichterstattung im Südkurier:https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/donaueschingen/von-donaueschingen-nach-ulm-warum-drei-teilnehmer-beim-friedensmarsch-mitmachen;art372512,11111170

 

Berichterstattung bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart: https://www.drs.de/ansicht/artikel/einhundert-botschaften-und-ganz-viele-begegnungen.html

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