Ziel der Aktion war es an die Ereignisse der Reichspogromnacht im Jahr 1938 zu erinnern und den Opfern des Nazi-Regimes zu gedenken.

Der 9. November 1938 markierte den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zur systematischen Vertreibung, welche schlussendlich zum Holocaust und damit zum Tod von Millionen Menschen führte.

 „Es ist wichtig, dass wir uns die schlimmen Ereignisse von damals immer wieder ins Gedächtnis rufen.“ sagt Jens. Es sei unabdingbar, Gedenktage und Mahnmale zu nutzen, um daran zu erinnern, was passieren kann, wenn falsche Vorwürfe und Theorien in einer Gesellschaft gestreut werden.  Und weiter: „Wir sind dafür verantwortlich jeden Tag unser Bestes zu tun, damit es nie wieder zu solchen Schandtaten kommt.“

Die Tuttlinger Stolpersteine werden seit dem  24. Mai 2016 verlegt.  Sie sind Teil der  städtischen Erinnerungskultur an die Opfer des NS-Regimes. Weltweit gibt es mittlerweile mehr als 70.000 Stück – sie gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Verlegt werden sie alle von dem Künstler Gunter Demnig. Die Pflege der Steine ist mittlerweile zu einem Symbol des Gedenkens geworden.

Geputzt haben Jens Metzger, Jochen Teufel und Anna-Lena Hau am Sonntag 19 Stolpersteine an fünf Standorten. „Es ist meiner Meinung nach jedoch möglich die Steine auch an jedem anderen Tag im Jahr zu putzen und so zu einem lebendigen Gedenken beizutragen.“ so Jens Metzger.