Vor allem in den Meeren sind zwischenzeitlich Ansammlungen ganzer Plastikkontinente zu finden, die verheerende Folgen für Meereslebewesen haben, aber durch die Ernährungskreisläufe auch in den Menschen gelangen.
Gerade die to-go-Kultur fördert die weitere Plastikvermüllung. Da es sich um Plastikverbindungen handelt, sind diese nicht recyclebar.
Wie lässt sich Abhilfe schaffen? Zwei Projekte der Plastikvermeidung wurden an dem Abend vorgestellt. Die Rottweiler Schülerfirma „Morgenmad" entwickelte einen Becher, der gekauft wird und wiederverwendbar ist.
Die Stadt Tuttlingen hat mit dem Recup-Modell ein Pfandsystem eingeführt, das bei jedem teilnehmenden Geschäft - bisher sind es neun - wieder eingelöst werden kann. Die bisherigen Erfahrungen erläuterte Simon Gröger von der Wirtschaftsförderung Tuttlingen. Der Becher muss weder privat erworben, noch mitgebracht werden. Die Stadt sponsert die ersten zehn teilnehmenden Firmen, sodass diesen keine Kosten entstehen.
Neben der Klimaerwärmung ist die Plastikvermüllung eines der großen Umweltprobleme, waren sich die grünen Kreisvorstände einig. Aber es müssen politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, mit Freiwilligkeitsappellen an die Industrie ist es nicht getan.
Mehr Infos zum Thema:
Das Mehrwegprojekt in Tuttlingen:https://www.tuttlingen.de/de/Leben-in-Tuttlingen/Service/Saubere-Stadt/Recup
Über Recup – von der GbR zur GmbH: https://recup.de
Video der GRÜNEN Bundestagsfraktion zu „Planet Plastic.Fantastic?“:https://www.gruene-bundestag.de/service-navigation/videos/medium/planet-plastic-fantastic.html