Es ging darum, was der Landkreis dazu beitragen kann, das grüne Ziel, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln.
Der Landrat führte aus, dass die Elektrifizierung des Schienennetzes zwischen Tuttlingen und Fridingen und Tuttlingen und Immendingen sowie etliche neue Haltepunkte auf der Ringzugstrecke, etwa Tuttlingen-Mitte und in Trossingen sowie im Raum Immendingen und Geisingen geplant seien. Hierfür seien je nach Ergebnis der Kosten-Nutzen-Prüfung Finanzmittel zwischen 50 und 70 Millionen Euro notwendig. Selbstverständlich seien hierbei auch Zuschüsse von Land und Bund eingeplant.
Jens Metzger will sich für einen starken ÖPNV im Landtag einsetzen und für entsprechende Zuschüsse stark machen. Es sei sehr wichtig, dass der ÖPNV auch in unserer ländlichen Region funktioniere. Er selbst komme ohne Auto mit ÖPNV, Fahrrad und zu Fuß ganz gut zu recht. Es sei wichtig durch weitere Haltepunkte und Jobtickets Berufspendler für den ÖPNV zu gewinnen.
- Günstige Ticketpreise,
- ein verbessertes Angebot, aber auch
- ÖPNV- freundliche Parkkonzepte sowie
- eine Nahverkehrsabgabe, die den Zugang zum ÖPNV für alle garantierten,
seien für die Verkehrswende und damit verbundene Klimawende bedeutend, so der Landtagskandidat.
Landrat Bär räumte ein, dass die Fahrgastzahlen in den letzten Jahren stagnierten. Die geplanten Investitionen und die geplante vereinfachte Struktur der Tarife könnten ein Fortschritt sein. Ein Vorschlag war auch, den Verkehrsverbund um den Bodenseeraum zu erweitern, so dass die Landkreise Konstanz und der Bodenseekreis mit dem „Seehas" ebenfalls gut angebunden wären.
Den Grünen ist wichtig, dass die ÖPNV-Tarife gerade in der jetzigen Corona-Krise nicht erhöht würden. Leider habe die OGL hierbei nicht viel Unterstützung im Kreistag.
